Der 69. Bundespresseball steht ganz im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und der Pressefreiheit. Millionen Menschen leiden unter dem Verbrechen des Krieges, den Russlands Präsident in der Ukraine führt. Die schrecklichen Bilder aus Mariupol, Charkiw oder Butscha lassen uns nicht kalt.
Die Bundespressekonferenz ist als Organisation vor mehr als 70 Jahren von Journalistinnen und Journalisten gegründet worden, die erfahren mussten, wie es ist in einer Diktatur zu leben. Unabhängig und selbstbewusst – so haben wir uns immer verstanden. Deshalb setzen wir uns für die Kolleginnen und Kollegen ein, die unter diesem Krieg leiden oder unter dem russischen Regime nicht mehr frei arbeiten können. Dabei denken wir besonders an die, die in der Ukraine ausharren oder vor den Bomben und Granaten geflüchtet sind.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner Rede zur GRAMMY-Verleihung gesagt: „Unterstützt uns auf jede erdenkliche Weise. Jede Art und Weise – nur schweigt nicht.“ Wir wollen nicht schweigen und wir werden nicht schweigen – das ist unsere Aufgabe als Journalistinnen und Journalisten.
Gemeinsam mit „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) wollen wir in einer großen Spendenaktion diese Journalistinnen und Journalisten sowie ihre Familien unterstützen. In Lwiw hat RSF gemeinsam mit einer ukrainischen Partnerorganisation das Zentrum für Pressefreiheit gegründet. Hier können Reporterinnen und Reporter arbeiten, das Internet nutzen und live streamen. Möglich ist zudem finanzielle oder auch psychologische Unterstützung. Außerdem sind schusssichere Westen und Helme erhältlich. „Reporter ohne Grenzen“ hat zudem gemeinsam mit der Rudolf Augstein Stiftung einen europäischen Fonds für Journalismus im Exil ins Leben gerufen. Er soll Medienschaffenden nach ihrer Flucht aus Kriegs- und Krisengebieten schnell und flexibel helfen, ihre Arbeit weiterzuführen. Im Rahmen des Projektes #Collateral Freedom macht RSF russische Nachrichtenseiten wieder zugänglich, die von den dortigen Behörden gesperrt wurden.
Der Solidaritätsball wird eröffnet mit einer Rede von Nataliia Fiebrig, Korrespondentin des ukrainischen Fernsehsenders 1+1 sowie stellvertretende Vorsitzende des Vereins der Auslandspresse. Ukrainische Musik, ukrainische Kunst sowie Projekte, deren Erlöse in humanitäre Hilfe für die Ukraine fließen, machen diesen 69. Bundespresseball zu einem besonderen Signal der Solidarität.
Jeder Ballgast erhält am Ausgang Palyanytsya, ein traditionelles ukrainisches Brot, das von einer Gruppe von Frauen aus Odessa in Berlin gebacken wurde. Das Projekt „Bake for Ukraine“ unterstützt mit seinen Erlösen die Lebensmittelversorgung in der Ukraine und will in einem weiteren Schritt – zum Teil mit ihren Männern in der Heimat – Feldbäckereien für die ukrainischen Streitkräfte finanzieren.
Höchste Sicherheit in Zeiten der Pandemie
Um die Sicherheit aller Gäste zu gewährleisten, wird der Bundespresseball trotz der politisch gewollten Lockerungen unter der 2G-Plus-Regelung stattfinden, ergänzt durch eine Testpflicht. Im Hotel Adlon Kempinski sind hochwirksame Luftfilter-Anlagen installiert. Das Hygienekonzept, das unabhängig zertifiziert ist, wurde mit den Behörden der Stadt Berlin abgestimmt.
Klimaneutrale Ballnacht
Auch der 69. Bundespresseball wird klimaneutral sein. In Zusammenarbeit mit ClimatePartner werden die CO2-Emissionen des Balls berechnet und unvermeidbare Emissionen ausgeglichen. Hierfür beteiligt sich der Bundespresseball an zwei Klimaschutzprojekten.
Die Partner des 69. Bundespresseballs
Zahlreiche Unternehmen konnten als Partner des Bundespresseballs gewonnen werden: Die Daimler AG unterstützt den Bundespresseball auch 2022 als Platin Partner. Die BNP Paribas Gruppe Deutschland und DocMorris N.V. sind Gold Partner des Balls.
Mit APA Brands Events Solutions und dem TÜV Rheinland konnte der Bundespresseball zwei starke Silber Partner gewinnen, die über umfangreiche Erfahrungen bei der Erarbeitung und Umsetzung von Hygienekonzepten für Großveranstaltungen unter Pandemiebedingungen verfügen.
Silber Partner in diesem Jahr sind außerdem: Bayer, ClimatePartner, Dallmayr, Die Deutsche Automatenwirtschaft, Deutsche Post DHL Group, eMotivo, Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Gmund Papier, Hotel Adlon Kempinski Berlin, L’Oréal Österreich-Deutschland, MANN+HUMMEL, Meta, Philip Morris, Spielbank Berlin und Gesamtverband textil+mode.
Die Unterstützer des 69. Bundespresseballs sind: Deutscher Brauer-Bund mit der Präventionskampagne „drink responsibly.de“, der Premium Wandbild Hersteller FanFrame, der Spirituosenhersteller Diageo Germany, Geldermann Privatsektkellerei, Halm – Trinkhalme aus Glas, Krombacher Brauerei, PepsiCo, Champagne Pommery, Proviant, Schweppes, Südliche Weinstrasse und Landau in der Pfalz, Talbot Runhof und Vöslauer.
Medienpartner sind die Deutsche Welle und phoenix, der Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF. Wir freuen uns zudem, die BUNTE als neuen Medienpartner gewonnen zu haben – alle drei begleiten den Ballabend mit interessanten Formaten.
„Ein festlicher Ball in dieser Dimension wäre ohne die Unterstützung durch unsere namhaften Partner nicht möglich”, sagten Bundespresseball-Geschäftsführer Mathis Feldhoff und Tim Szent-Iványi. „Wir danken allen, die dabei helfen, dass der Bundespresseball zum alljährlichen Highlight wird“, betonten sie.